Folgenden Antwort gab Zlatan Ibrahimovic mal auf die Frage nach seiner Bedeutung für den AC Mailand: „Ich bin Klubpräsident, Trainer und Spieler, alles zusammen. Doch man bezahlt mich nur als Spieler, das ist der negative Aspekt.“ Gespielt hat er weiterhin für Ajax Amsterdam, Juventus Turin, Inter Mailand, den FC Barcelona, den AS Mailand, Paris St. Germain und Manchester United. Für seine 39 Jahre ist er verhältnismäßig fit. Immerhin schoss er in der laufenden Saison in 17 Einsätzen 15 Tore. Doch jetzt droht das vorzeitige Karriereende. Aber nicht etwa wegen einer Verletzung, sondern wegen seiner Beteiligung an Sportwetten.
Mailand. Zlatan Ibrahimovic gilt ob seines Egos schon während seiner aktiven Laufzeit unter Fans als Kult. Der in Malmö geborene Schwede hat eine steile Karriere hingelegt. Und eigentlich hat diese Karriere kein unrühmliches Ende verdient. Doch jetzt ermittelt die UEFA. Gegenstand der Ermittlung ist seine Beteiligung am Sportwetten-Geschäft. Eine jahrelange Sperre hätte für den Angreifer sicherlich das Karriereaus zur Folge.
Ibrahimovic denkt noch von Jahr zu Jahr. Noch ist der Stürmer erfolgreich. Also verlängerte er kürzlich seinen Vertrag beim AC Mailand bis 2022. Er hängt also noch ein Jahr dran – wenn er darf. Schon seit über zwei Wochen ist seine Beteiligung am Buchmacher Bethard aus Malta bekannt. Doch eventuell ist er dort nicht nur als Testimonial tätig. Denn diesbezüglich ist jetzt von einer finanziellen Beteiligung die Rede. Und hier könnte der Artikel 12 der UEFA-Regularien gelten.
Diesbezüglich würde vermutlich am ehesten Abs. 2b greifen: „Der Integrität von Spielen und Wettbewerben schadet insbesondere, wer sich direkt oder indirekt an Wetten oder ähnlichen Aktivitäten mit Bezug zu Wettbewerbsspielen beteiligt bzw. direkte oder indirekte finanzielle Interessen im Zusammenhang mit solchen Aktivitäten hegt“. Und weil die UEFA zur Einhaltung dieser Richtlinien verpflichtet ist, steht jetzt eine Untersuchung bevor. Dabei soll geklärt werden, ob Zlatan Ibrahimovic am Wettunternehmen beteiligt ist und in welcher Weise er finanziell profitieren könnte.
Laut Gerüchten hält der schwedische Stürmer 10 % am Unternehmen Bethard. Im entsprechenden Umfang wäre er dann am Gewinn beteiligt. Folglich wären es finanzielle Interessen.
Tatsächlich ist der Angreifer schon seit 2018 Markenbotschafter von Bethard. Und seitdem soll er Anteile besitzen. Schon damals gab es Gespräche wegen möglicher Interessenskonflikte. Miteigentümer wollten angeblich seine Anteile aufkaufen, wenn der Stürmer bei der WM 2018 teilnimmt. Doch bei der Weltmeisterschaft war er dann nicht dabei.
Aktuell geht es insbesondere um Spiele für den AC Mailand in der Europa League, sowie um eine künftige EM-Teilnahme. Denn diese Wettbewerbe unterstehen der UEFA und damit dem Artikel 12. Wenn ihm eine Beteiligung nachgewiesen wird, dann muss Zlatan Ibrahimovic nicht nur mit einer Geldstrafe rechnen. Schwerer wiegt jedoch eine Sperre, die sich auf eine Dauer von bis zu drei Jahren erstrecken kann. Für dem 39-jährigen wäre dies wohl wirklich mit dem Karriereende gleichzusetzen.
Die UEFA will sich äußern, wenn weitere Informationen vorliegen. Zlatan Ibrahimovic hat sich noch nicht zu Wort gemeldet. Doch wir erwarten bei Zeiten eine kernige Rückmeldung.
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