Im kommenden Jahr ist es endlich soweit. Nach einer schier endlos langen Wartezeit soll dann in Deutschland der neue Glücksspielstaatsvertrag umgesetzt werden. Der Weg dorthin ist aufgrund der Corona-Krise allerdings beschwerlicher als gedacht. Die Ministerpräsidenten der Bundesländer konnten dem Vertrag nur per Umlaufverfahren zustimmen. Im nächsten Schritt muss das neue Gesetz von den einzelnen Landtagen ratifiziert werden. Bis dahin gelten in Deutschland Übergangsregelungen, die von nahezu allen Anbietern bereits umgesetzt werden. Ein Überblick.
Seit mehr als acht Jahren findet sich in Deutschland bundesweit keine einheitliche Regelung für den Umgang mit Online-Glücksspielen. Diese wurden von der Regierung bislang zähneknirschend geduldet, im kommenden Jahr soll sich das ändern. Schon seit mehreren Monaten wird in der Bundesrepublik über einen neuen Glücksspielstaatsvertrag verhandelt. Die Eckpunkte stehen, der Vertrag wurde jüngst erst in einem Umlaufverfahren von den Ministerpräsidenten der Bundesländer durchgewinkt. Nun steht im nächsten Schritt die Ratifizierung durch die einzelnen Landtage der Bundesländer bevor. Gibt es auch hier Zustimmung, dürfte der neue Vertrag pünktlich im Sommer 2021 greifen. Es zeichnen sich allerdings Streitpunkte ab.
Vor allem die stationäre Glücksspielbranche pocht auf Lockerungen ihrer Beschränkungen, um künftig gegen die Online-Konkurrenz standhalten zu können. Zudem gelten auch für die Online-Spielhallen künftig einige strenge Regeln. Aufmerksame Spieler dürften einige der neuen Vorgaben bereits entdeckt haben, denn ein Großteil aller Anbieter hat diese bereits umgesetzt. Und das aus gutem Grund.
Wer sich jetzt an die Übergangsregeln hält, wird bei der Lizenzvergabe in den kommenden Monaten bevorzugt behandelt. Einige wenige Unternehmen besitzen die Lizenz aus Deutschland sogar schon. Diese geht allerdings mit strengen Regeln einher. Spieler müssen genau registriert und erfasst werden. Mit Ausnahme der virtuellen Spielautomaten sind derzeit keine anderen Online-Glücksspiele gestattet. Zusätzlich dazu wird eine Einzahlungsbeschränkung von maximal 1.000 Euro pro Spieler ins Leben gerufen. Ab Dezember werden dann auch die Einsatzmöglichkeiten an den Spielautomaten angepasst. Möglich sind dann online nur noch Einsätze von maximal einem Euro pro Spielrunde. Zudem wird ein „Panik Knopf“ eingeführt, mit dem sich die Spieler für 24 Stunden auf der jeweiligen Webseite sperren können. Vorgaben, die auch künftig für die Online-Spielhallen auf dem deutschen Markt gelten werden.
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