Zwei Minuten waren noch zu spielen. Tore waren noch keine gefallen. Doch dann nahm der FC St. Pauli allen Mut zusammen, starteten einen Angriff über die rechte Seite. An dessen Ende fiel Daniel-Kofi Kyereh der Ball vor die Füße. Und der Rest ist Geschichte. Derby-Geschichte.
Hamburg. Das sechste Hamburger Stadtderby geht dank des Treffers von Daniel-Kofi Kyereh an den FC St. Pauli. Die Kicker vom Kiez gewannen zum Abschluss des 23. Spieltags in der 2. Bundesliga gegen den HSV im Stadion am Millerntor mit 1:0 (0:0). Für den FC St. Pauli war es aber auch ganz ohne Derby ein besonderer Sieg.
Für den Hamburger SV bedeutete die Niederlage unterdessen Konsequenzen. Einmal ganz abgesehen vom Prestige. Denn die Rothosen sind in der Tabelle jetzt nur noch Vierter. Die Rückkehr in die 1. Bundesliga gerät erneut in Gefahr.
Den besseren Start erwischte ohne Frage der Hamburger SV in diesem Derby. Denn Sonny Kittel zielte genau, aber etwas zu genau. Nach wenigen Sekunden schon schepperte das Leder an den Querbalken. Die zweite Aktion gehörte ebenfalls den „Gästen“ und abermals Kittel. Paulis Keeper Stojanovic reagierte nach elf Minuten jedoch stark und verhinderte den Einschlag. Weil es aber auch hart zur Sache ging, reagierte St. Paulis Coach Schultz schon nach nicht einmal einer halben Stunde.
Sein Kapitän Ziereis war akut Gelb-Rot gefährdet und räumte das Feld. Kurz zuvor waren die Kicker vom Kiez dann auch endlich mal gefährlich geworden. Burgstaller scheiterte allerdings mit seinem Versuch eines Abstaubers an Ulreich im HSV-Kasten (23.). Vom späteren Matchwinner Daniel-Kofi Kyereh war bis dato noch wenig zu sehen.
Nachdem im ersten Abschnitt schlussendlich keine Treffer gefallen waren, wurde es im zweiten Durchgang schnell turbulent. Erst nahm Referee Aytekin einen Strafstoß für den FC St. Pauli wieder zurück. HSV-Abwehrspieler Jung hatte Zalazar von den Beinen geholt (55.). Danach traf auf der Gegenseite für die Rothosen Terodde. Doch der HSV-Stürmer hatte den Ball vorher an den Arm bekommen. Der Treffer zählte nicht (64.).
Dafür näherten wir uns dem Finale furioso und der Entscheidung durch Daniel-Kofi Kyereh. Zalazar nahm Tempo auf, bediente dann Zander, der wiederum das Leder für eben Kyereh ablegte. Der hämmerte den Ball kompromisslos in den Winkel.
Dass in der Nachspielzeit noch HSV-Kapitän Tim Leipold die Nerven einen Streich spielten und er sich zur Tätlichkeit an Burgstaller hatte hinreißen lassen, war nur noch eine Randgeschichte. Denn mit Daniel-Kofi Kyereh war der Derbyheld längst gefunden. Für den FC St. Pauli war es unterdessen zudem der fünfte Sieg nacheinander. Damit wurde der Vereinsrekord eingestellt.
Und ganz nebenbei feierten die Kicker vom Kiez dank Daniel-Kofi Kyereh auch ihren dritten Hamburger Derby-Sieg im sechsten Duell in der 2. Bundesliga. Dazu kommen zwei Remis. Der HSV hat bisher erst ein Derby gewonnen.
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