
Das war mal wieder ein gebrauchter Abend für den Hamburger SV. Kapitän Tim Leipold kassierte in der Nachspielzeit die Rote Karte. Rick van Drongelen verletzte sich direkt bei seinem Comeback schon wieder. Und der Hamburger SV verlor das Stadtderby beim Erzrivalen FC St. Pauli mit 0:1 (0:0). Schlechter kann es nicht laufen. Auch mit einem kurzen Ausblick auf die Zukunft.
Das Topspiel am nächsten Montag gegen Kiel verpasst HSV-Kapitän Tim Leipold ebenso wie das Gipfeltreffen beim VfL Bochum. Foto: Shutterstock
Hamburg. Erst das späte Gegentor. Dann der Frust. Der war bei Tim Leipold offenbar besonders groß. Das entlud sich dann – und ein ehemaliger Gefährte bekam es zu spüren. Tim Leipold und dessen Tritt gegen St. Paulis Guido Burgstaller – beide haben eine gemeinsame Vergangenheit beim 1. FC Nürnberg – kommt dem HSV teuer zu stehen. Denn der Kapitän der Rothosen wurde vom Sportgericht des DFB für diese Aktion mit einer Geldstrafe von 8000 Euro bedacht. Dazu wurde er für zwei Spiele gesperrt. Ausgerechnet jetzt!
Denn nach der Derby-Schlappe gegen den FC St. Pauli rutschten die Rothosen auf den vierten Platz, bleiben bei 42 Punkten stehen. Greuther Fürth hat als Dritter 43 Zähler. Holstein Kiel ist mit 45 Punkten Zweiter, der VfL Bochum führt mit ebenfalls 45 Zählern, aber dem besseren Tordifferenz. Und damit sind wir beim Thema. Denn Hamburgs Spielführer Tim Leipold wird ausgerechnet in den nächsten beiden Topspielen seinem HSV fehlen. In jenen Partien also, die für den anvisierten Aufstieg und die Rückkehr in der 1. Bundesliga so immens wichtig sein werden.
Denn den 25. Spieltag schließt der Hamburger SV wieder an einem Montag (8.März) ab und trifft im Volkspark auf den Zweiten Kieler SV Holstein. Bochum spielt am Samstag bei der Spielvereinigung Greuther Fürth. Und am 26. Spieltag eröffnen die Rothosen die Runde am Freitag Abend (12. März) mit ihrem Gastspiel beim aktuellen Tabellenführer VfL Bochum. In diesen beiden Begegnungen muss Kapitän Tim Leipold also beide Male gesperrt zuschauen.
„Aus den Emotionen heraus und vielleicht auch zu der Spielzeit, also nach der 90. Minute, weiß ich nicht, ob man da Rot geben muss“, kommentierte der Übeltäter später den Platzverweis. Tim Leipold: „Der Schiedsrichter hat es so entschieden und dann darf mir das nicht passieren.“ Einen ungünstigeren Zeitpunkt hätte es kaum geben können. So sah es auch dessen sein. „Unnötig und überflüssig, das brauchen wir nicht. Tim Leibold brauchen wir auf dem Platz als Kapitän“, meinte Coach Daniel Thioune.
Dessen Sorgen werden unterdessen immer größer. Nach rund einer Stunde hatte Thioune nämlich Rick van Drongelen im Derby nach seinem Kreuzbandriss zum Comeback verholfen. Aber der zog sich prompt einen Außenbandanriss im linken Sprunggelenk zu. Somit fehlt in den beiden Hamburger Top-Spielen nicht nur Tim Leipold, sondern eben auch wieder der 22-jährige Innenverteidiger des HSV. Und das wohl auch noch ein wenig länger als nur für zwei Partien.
Rechtlicher Hinweis: Voraussetzung für die Nutzung unserer Website ist die Vollendung des 18. Lebensjahres sowie die Beachtung der für den jeweiligen Nutzer geltenden Glücksspielgesetze. Darüber hinaus sind die AGB der Wettanbieter zu beachten. Teilnahme an Glücksspiel ab 18 Jahren – Glücksspiel kann süchtig machen – Hilfe finden Sie auf www.bzga.de – 18+ | Erlaubt | AGB gelten
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.