Twitch ist eine Trend-Plattform, wo auch regelmäßig Glücksspiel-Streaming zu sehen ist. Dass macht durchaus Sinn. Denn Gaming ist auf Twitch ein großes Thema. Regelmäßig schauen tausende von Besuchern anderen Leuten beim Spielen zu. Neuerdings ist das „Zocken“ in einer virtuellen Spielhalle jedoch ebenfalls ein Thema. Jetzt schreitet Twitch ein. Ändert sich dadurch etwas?
San Francisco. Die Amazon-Tochter hat scheinbar genug vom Glücksspiel auf der eigenen Plattform. Doch sollen die Besucher, die sich gerade dafür interessieren nicht vollends vergrault werden. Twitch wählt also einen passiven Weg. Das Glücksspiel-Streaming soll erlaubt bleiben. Doch die Streamer sollen davon nicht mehr im gleichen Maße profitieren.
Twitch ist eine Plattform für die Live-Video-Übertragung. Diverse Gamer haben sich zum Beispiel als fantastische Entertainer entpuppt. Sie gehen dabei nicht nur ihrem Hobby nach – Computerspiele – sie unterhalten dabei ihre Zuschauer. Gleichwohl bekommen Besucher die Chance mehr über ein Spiel zu erfahren. Beim Glücksspiel-Streaming geht es jedoch mehr um Emotionalität. Da sollen Spieler an den Haken geholt werden. Es soll aufzeigen, wie viel Spaß das macht. Gewinne werden von den Streamern geradezu abgefeiert.
Doch was haben die Streamer eigentlich von der Glücksspiel-Werbung? Diesbezüglich kommen wir auf das Empfehlungsmarketing – auch Affiliate Marketing genannt – zu sprechen. Die Streamer teilen mit ihren Zuschauern einen Link. Wer sich darüber für das virtuelle Spieleangebot anmeldet und eine Einzahlung tätigt, der bezahlt gewissermaßen den Streamer. Denn dieser ist am Verlust de geworbenen Zuschauer direkt beteiligt. Was zunächst unfair klingt, ist online eine gängige Methode. Affiliate Marketing lässt sich auch für Amazon und andere große Marken betreiben. Und da der Kunde dabei keinen finanziellen Nachteil von sich trägt, ist das Ganze auch legal.
Glücksspiel ist jedoch ein Thema für sich. Gerade Plattformen mit großem Kundenkreis und dazu gehört Twitch, stehen im Interesse der Öffentlichkeit. Wegen dem Glücksspiel-Streaming gab es bereits Kritik. Jetzt will die Plattform das Interesse der Streamer auf passivem Wege verringern. Denn die Bereitstellung von Affiliate Links ist künftig verboten. Am 11. August 2021 verkündete Twitch diese Maßnahme und versah sie mit einer Frist von einer Woche. Dass gilt also auch für alle bisher geteilten Videos.
„Um potentiellen Betrug durch fragwürdige Glücksspiel-Services, welche unsere Inhalte auf Twitch sponsern, vorzubeugen, werden wir das Teilen von Links und Empfehlungscodes zu Seiten, welche Spielautomaten, Roulette oder Würfelspiele beinhalten, verbieten“, heißt es von Seiten Twitchs. Auch wurde eine Überwachung angekündigt. Damit wird den Streamern eine Verdienstmöglichkeit genommen.
Andererseits ist das etwas zu kurz gedacht. Denn das Glücksspiel-Streaming könnte künftig einfach von den Anbietern selber bezahlt werden. Dann fehlt es zwar an den Affiliate Links. Doch normale Links scheinen weiterhin erlaubt. Gleiches gilt für die Videos über Glücksspiele, wie Roulette und Spielautomaten.
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