Das Duell zwischen dem FC Bayern München gegen Werder Bremen ist längst nicht mehr der Nord-Süd-Gipfel der vergangenen Jahrzehnte. Zu groß sind die Unterschiede geworden. Denn die Hanseaten mischen schon lange nicht mehr in der Spitzengruppe der 1. Bundesliga mit. Doch dieses Mal sollte die Paarung zwischen Bayern und dem SV Werder doch eine besondere werden.
München. In der Allianz Arena wurde am Samstag Nachmittag Bundesliga-Geschichte geschrieben. In mehrerer Hinsicht. Denn zum 109. Mal trafen im Oberhaus des deutschen Fußballs der FC Bayern München und der SV Werder Bremen aufeinander. Keine andere Paarung gab es in der 1. Bundesliga jetzt häufiger. Bisher war lange Zeit das Nordderby zwischen dem HSV und Werder die unangefochtene Nummer eins gewesen. Aber seitdem den Hamburgern zwei Mal in Serie der Wiederaufstieg nicht gelang, ist das nun Geschichte. Geschichte schrieb Werder Bremen allerdings ein weiteres Mal.
Denn die Grün-Weißen erkämpften sich an der Isar ein 1:1 (1:0)-Unentschieden. Zum fünften Mal nacheinander nun schon endete ein Match der Norddeutschen so. Damit ist der Rekord von Bayer Leverkusen mit fünf exakt identischen Ergebnissen nacheinander aus der Saison 1980/81 eingestellt worden. Bremens Trainer Florian Kohfeldt konnte dem allerdings weniger abgewinnen: „Jetzt haben wir ihn, den wahrscheinlich zweitlangweiligsten Rekord der Bundesliga-Geschichte – nach der längsten 0:0-Serie“, meinte der Coach mit einem Grinsen im Gesicht.
Viel wichtiger dürften ihm aber auch andere Dinge gewesen sein. Denn die längste Serie an Niederlagen gegen ein und denselben Kontrahenten hat Werder Bremen endlich beendet. 19 Pleiten in Folge hatten die Hanseaten gegen die Bayern einstecken müssen. Den letzten Punkt hatte der SVW am 11. September 2010 mit einem 0:0 ergattert. Ein wenig Luft zum Ärgern war auch noch vorhanden. Seit Ewigkeiten waren die Bremer nämlich einem Sieg gegen den FC Bayern näher. Der wäre am Samstag durchaus möglich gewesen.
Josh Sargent hatte ein frühes 1:0 (15.) und ein spätes 2:1 (87.) auf dem Fuß. Milot Rashica hätte direkt nach der Pause auf 2:0 (47.) stellen können. In allen drei Fällen verhinderte Bayerns Keeper Manuel Neuer im 1:1 gegen Einschlag. So allerdings blieb es beim verdienten 1:0-Pausenstand für Werder durch Maximilian Eggestein (45.), den Kingsley Coman per Kopfball nachher noch egalisierte (62.). Im 100. Match als Trainer von Werder Bremen kassierte Florian Kohfeldt also zumindest keine Niederlage. Und seine Mannschaft ist jetzt seit sogar schon sieben Partien unbesiegt.
Sein Gegenüber Hansi Flick saß zum 50. Mal als Coach auf der Bayern-Bank. Nach zehn Pflichtspiel-Siegen in Folge reichte es für sein Team dieses Mal nicht zum Dreier. Er musste Werder Bremen schlussendlich nur gratulieren. „Wir waren nicht ganz so im Spiel wie wir uns das vorgestellt haben. Deshalb ist das 1:1 am Ende auch verdient“, gab Flick fair am Tag der neuen und beendeten Bundesliga-Rekorde zu Protokoll.
Rechtlicher Hinweis: Voraussetzung für die Nutzung unserer Website ist die Vollendung des 18. Lebensjahres sowie die Beachtung der für den jeweiligen Nutzer geltenden Glücksspielgesetze. Darüber hinaus sind die AGB der Wettanbieter zu beachten. Teilnahme an Glücksspiel ab 18 Jahren – Glücksspiel kann süchtig machen – Hilfe finden Sie auf www.bzga.de – 18+ | Erlaubt | AGB gelten
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.