Natürlich haben sie beim FC Carl Zeiss Jena die Geister vom 9. August 2015 beschworen. An jenem denkwürdigen Tag schmissen die Thüringer den Hamburger SV mit 3:2 in der Verlängerung aus dem Pokal. Das wollte die Drittliga-Absteiger nur zu gerne gegen ein anderes Nordlicht wiederholen. Doch daraus wurde nichts.
Jena. Etwas holprig, minimal glücklich, letztendlich doch verdient: Werder Bremen hat am Samstag Abend zur Prime Time die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht. Die Mannschaft von Florian Kohfeldt setzte sich beim Regionalligisten FC Carl Zeiss Jena mit 2:0 (0:0) durch. Damit blieben die ganz großen Überraschungen am Samstag im Pokal dann auch aus. Einzig Regionalligist SSV Ulm hatte am früheren Abend den Zweitligisten FC Erzgebirge Aue mit 2:0 (1:0) besiegt. Von einer solchen Überraschung war Jena dann doch ein Stück weit entfernt. Wenngleich: Mit dem nötigen Matchglück wäre vielleicht doch etwas mehr drin gewesen.
Denn eine Szene wurde nach dem Schlusspfiff weiter diskutiert. Hätte Schiedsrichter Daniel Siebert unmittelbar vor der Pause nicht auf Elfmeter für Carl Zeiss pfeifen müssen? Im Laufduell mit Gebre Selassie war Bock zu Fall gekommen. Im ersten Moment sah es so aus, durch die Hacken des Bremers. Doch beim späteren Betrachten der Zeitlupe wurde klar, dass Siebert richtig lag. Bock war zunächst durch die eigene Hacke ins Straucheln gekommen (44.). Ohne Videobeweis freilich war das eine ganz knifflige Szene, die für den Bundesligisten hätte übel enden können.
Dabei war Werder Bremen eigentlich ganz gut gestartet. Vor allem Rechtsverteidiger Gebre Selassie war offensiv gefährlich, traf nach 18 Minuten nur den Pfosten. Nach und nach verloren die Grün-Weißen den Faden. Jena erkämpfte sich bis zur Pause das 0:0 verdient.
Trainer Florian Kohfeldt reagierte in der Halbzeit. Nicht nur Davy Klaassen kam, sondern auch sein holländischer Landsmann Tahith Chong. Und der sorgte dann mal gleich für reichlich Alarm. Selkes Kopfball-Aufsetzer traf zunächst nur die Latte (47.), dann war Sargent aber zwei Minuten später ebenso mit dem Kopf mit dem 1:0 zur Stelle (49.). Und Werder Bremen drängte auf die Entscheidung. Chong feuerte in der 52. Minute aus dem Stand ab: knapp drüber. Danach verpassten Bittencourt (57.) und erneut Selke (69.). Es hätte längst 2:0 stehen müssen.
Und dann das! Nach einem Freistoß bekamen die Norddeutschen das Leder nicht aus der Gefahrenzone. Jenas Kapitän Eckhardt hatte den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber am ansonsten fast beschäftigungslosen Jiri Pavlenka im Bremer Tor (84.). Die Entscheidung fiel kurz danach auf der anderen Seite. Nach einer sehenswerten Kombination eilte Tahith Chong auf und davon und vollstreckte kühl zum 2:0-Endstand (88.).
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