
Die WestSpiel-Casinos, die von der WestSpiel-Gruppe betrieben werden, sind der bekannteste Casino-Verbund in Deutschland. Schon seit geraumer Zeit gibt es jedoch heftige Diskussionen um die Zukunft der Etablissements. Nach langem hin und her scheint man sich nun aber endgültig einig. Die Casinos sollen verkauft werden. Und nicht nur das. Der Teilnahmewettbewerb im europaweiten Ausschreibungsverfahren hat sogar schon begonnen.
Nun also doch: Der Verkauf der WestSpiel-Casinos hat begonnen. / Foto: Shutterstock
Duisburg. Lange Zeit waren die WestSpiel-Casinos für das Bundesland NRW eine äußerst solide Einnahmequelle. Dann allerdings kam der Bruch, der sich durch mehrere Jahre zog. Umgehend wurden Stimmen laut, die Casinos zu veräußern. Bis zu dieser Entscheidung brauchte es allerdings noch eine ganze Weile. Auch, weil zunächst kein echter Interessent gefunden werden konnte. Das wird sich nun vermutlich ändern. Die Konditionen der Übernahme wurden angepasst und das europaweite Vergabeverfahren hat ebenfalls begonnen.
Wer die WestSpiel-Casinos künftig übernimmt, ist noch vollkommen unklar. Sicher ist nur, dass das Land NRW über die NRW.Bank seine Anteile veräußern möchte. Vor wenigen Tagen wurde deshalb ein europaweites Vergabeverfahren zum Verkauf der Gesellschaftsanteile an der WestSpiel-Gruppe gestartet. Der neue Käufer muss die komplette WestSpiel-Gruppe übernehmen. Hierzu gehören die vier Spielbankenstandorte in Aachen, Dortmund-Hohensyburg, Duisburg und Bad Oeynhausen. Ebenso wird der neue Eigentümer damit das exklusive Spielbankenmonopol in Nordrhein-Westfalen übernehmen.
Möglich ist der Verkauf durch ein neues Gesetz, welches am 3. Juni 2020 verabschiedet wurde. Dieses regelt die Zulassung öffentlicher Spielbanken im Land Nordrhein-Westfalen. Neu festgeschrieben wurde hier, dass der Betrieb auch in privater Trägerschaft möglich ist. Alle Kaufinteressenten aus dem Inland und dem europäischen Ausland können sich nun für die Angebots- und Verhandlungsphase qualifizieren. Der Weg führt dabei über einen Teilnahmewettbewerb.
Bis zu diesem Teilnahmewettbewerb war es ein langer Weg. Jahrelang liefen die Geschäfte in den WestSpiel-Casinos äußerst solide. Danach allerdings kam der Einbruch. Bereits zu Beginn der Debatten rund um einen Verkauf hieß es hinter vorgehaltener Hand, dass es sich um eine Braut handele, die erst „aufgehübscht werden“ müsse. Das hat das Bundesland NRW getan. Der neue Eigentümer wird nicht nur die bisherigen Standorte übernehmen dürfen, sondern auch zwei beliebige zusätzliche Standorte. Das macht die Übernahme interessant für die großen Glücksspielunternehmen Europas. Als heißer Favorit gilt die deutsche Gauselmann-Gruppe.
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