
Dass die Attraktivität des US-amerikanischen Marktes für Glücksspiel auch europäische Unternehmen anzieht, ist kein Geheimnis. Die Gesetzgebung wurde hier vor einigen Monaten bekanntlich sehr fördernd für die Branche verändert. Gleichzeitig locken schon allein aufgrund der enormen Einwohnerzahlen in den Vereinigten Staaten hervorragende Geschäfte. Die haben jetzt auch das britische Glücksspielunternehmen William Hill dazu veranlasst, seine Aktivitäten in Übersee deutlich auszubauen.
William Hill quartiert sich mit seinem Wettprogramm in einigen der renommiertesten Immobilien in Las Vegas ein. Foto: Shutterstock
London. Die Briten haben zum einen direkt am Strip in Las Vegas zugeschlagen. Hier quartierte sich der Buchmacher mit seinem Wettprogramm kurzerhand in einigen der renommiertesten Immobilien in Sin City ein. Darüber hinaus soll auch die Kooperation mit dem Langzeitpartner Caesars Entertainment Inc. Intensiviert werden. William Hill drückt in den USA auf das Gaspedal!
Der britische Wettanbieter William Hill möchte seine ohnehin schon gute Stellung in den USA weiter ausbauen. Jüngst erst vermeldeten die Briten die Übernahme von CG Technology. Dank dieses Deals können die Briten nun in gleich vier neue Immobilien am Strip einziehen und hier ihr Wettangebot zur Verfügung stellen. Mit dabei sind unter anderem das renommierte Venetian, das Cosmopolitan oder das Palazzo.
Wie William Hill US-CEO Joe Asher mitteilte, würde man eine viel größere Präsenz auf dem Strip bekommen. Zudem sorge der Deal für neue Kapitalströme. In Las Vegas erholt sich das Geschäft aktuell allerdings nur schleppend. Die Corona-Krise hat den USA und auch Sin City enorm zugesetzt. Zwar sind die Casinos wieder geöffnet. Doch die Besucherzahlen bleiben auf einem geringen Niveau.
Intensivieren möchte William Hill in den kommenden Monaten zudem das US-Geschäft mit seinem langjährigen Partner vor Ort: Caesars Entertainment. Bereits vor dessen Fusion mit den Eldorado-Resorts war William Hill in einer Kooperation tätig. Durch den Zusammenschluss der beiden US-Glücksspielriesen haben sich auch der Einfluss und die Möglichkeiten für William Hill noch einmal deutlich verändert. Wie es allerdings genau weitergehen soll, ist laut CEO Asher noch unklar. Zum einen werde über eine Zusammenlegung des Online-Casino-Geschäfts und des Wett-Geschäfts nachgedacht. So könnte das Unternehmen im kommenden Jahr laut Geschäftsführer rund 700 Millionen US-Dollar Einnahmen generieren.
Einige Analysten rechnen wiederum damit, dass Caesars in den kommenden Monaten auch eine Übernahme von William Hill anstrebt. Ob die Briten das wollen, ist allerdings fraglich. Auch so lief es zuletzt hervorragend in den Vereinigten Staaten. In New Jersey brachte William Hill ein eigenes Online-Casino an den Start. Das generierte bis Juli Einnahmen von rund 510 Millionen US-Dollar. Die Sportwetten brachten es im gleichen Zeitraum auf nur rund 138 Millionen US-Dollar. Sie sorgten dementsprechend für Einbußen. Unabhängig davon hat William Hill zuletzt auch in Washington D.C. zugeschlagen. In der berühmten Capital One Arena haben die Briten eine Wettlounge eingerichtet, die in den kommenden Monaten auf mehrere Stockwerke ausgeweitet werden soll.
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