Redakteurin Sport & Casino
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Die Kelly-Formel ist nicht etwa das Erfolgsrezept der Kelly Family. Vielmehr wurde diese Wettstrategie vom Wissenschaftler John Larry Kelly entwickelt. Ursprünglich fokussierte sich Kelly auf den Finanzhandel. Mit Hilfe der Formel sollte es gelingen, jederzeit den passenden Investmentbetrag zu bestimmen.
Genau da sind wir bei den Sportwetten. Auch hier legst du mit dem Kelly-System fest, wie der optimale Einsatz deiner Wette aussieht. Du siehst: Ein hochspannendes Thema, welches dich durch deine gesamte Wett-Karriere begleitet. Aber wie effektiv ist diese Strategie in der Praxis? Alle Vorteile und Nachteile des Kelly-Systems zeigen wir dir im Folgenden. Ebenso wie die genaue Funktionsweise.
Wie eingangs erwähnt, liegt der Ursprung der Kelly-Formel im Finanz- bzw. Aktienhandel. Der Grundgedanke: Ein Totalverlust soll vermieden werden. Die Formel gibt hierfür genau an, wie hoch der Einsatz für den jeweiligen Handel sein sollte. Einsatzfähig ist die Formel aber in zahlreichen verschiedenen Bereichen. Unter anderem bei den Sportwetten. Über die letzten Jahre hinweg hat das System viele Anhänger gefunden und ist ein fester Bestandteil der Wett-Branche. Kleiner Tipp am Rande: Möchtest du noch mehr spannender Themen rund um Sportwetten entdecken, solltest du alle Artikel unserer Wettschule durchstöbern.
Ein großer Mathematiker musst du für die Kelly Strategie nicht sein. Werfen wir zunächst in der Kelly Formel Erklärung einen Blick auf die konkrete Formel. Angewandt auf die Sportwetten würde diese wie folgt aussehen:
[(Quote x Wahrscheinlichkeit – 1) / (Quote – 1)] x Kapital
Das bedeutet auch, dass die Formel insgesamt drei Variablen enthält. Hier werden also Werte eingesetzt. Konkret für die Quote, die Wahrscheinlichkeit und das Kapital. Was das heißt, siehst du hier.
• Quote: Die Wettquote deiner geplanten Wette setzt du in die Formel ein. Tippst du auf eine Quote von 1,70, übernimmst du diese 1,70 in deine Formel.
• Wahrscheinlichkeit: Der wohl wichtigste Aspekt der Kelly Strategie ist die Wahrscheinlichkeit. Hier trägst du ein, für wie wahrscheinlich du deinen Tipp erachtest. Räumst du dem Ganzen eine Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent ein, übernimmst du eine 0,70 in deine Wahrscheinlichkeit. Mehr als 1,00 kann diese nicht liegen. Das würde bedeuten, dass du dir zu 100 Prozent sicher bist, dass der Tipp aufgeht. Eine Wahrscheinlichkeit von 0,50 würde wiederum 50 Prozent bedeuten.
• Kapital: Die dritte große Variable dieser Formel ist das Kapital. Hier trägst du nicht etwa das geplante Kapital für die Wette ein. Stattdessen gibst du an, wie viel Geld dir generell zur Verfügung steht. Immerhin wollen wir mit der Formel ja erst herausfinden, welcher Einsatz gut geeignet ist.
Für alle drei Variablen setzen wir die entsprechenden Werte in die Formel ein. Bei einer Quote von 1,70 und einem Kapital von 50 Euro legen wir die Wahrscheinlichkeit auf 70 (0,70) Prozent fest. Daraus ergibt sich:
[(1,70 x 0,70 – 1)] / (1,70 – 1) x 50 = 6,65€
Was bedeutet das nun? Ganz einfach: Gemäß der Kelly Strategie darfst du für diese Wette maximal 6,65 Euro einsetzen.
Rund um die Kelly-Formel für Wetten solltest du ein paar Dinge beachtet. Es kann zum Beispiel sein, dass dein Ergebnis am Ende negativ ausfällt. Dann hast du anstatt der 6,65 Euro zum Beispiel – 6,65 Euro errechnet. Das heißt: Finger weg! Fällt das Ergebnis negativ aus, solltest du diese Wette im Sinne des Kelly-Systems nicht platzieren. Zusätzlich dazu solltest du wissen, dass die Formel immer das Maximum „ausspuckt“. Du solltest diesen Betrag also nicht überschreiten. Du kannst aber durchaus ein niedrigeres Risiko fahren. Hierfür werden Half-Kelly-Wetten oder Teil-Kelly-Wetten platziert. Hier würdest du also nur die Hälfte oder einen Teil des vorgeschlagenen Einsatzes tatsächlich platzieren.
Grundsätzlich ist es zudem wichtig, für die Sportwetten einen kompetenten und seriösen Partner zu haben. Wir zeigen dir als beste Sportwetten Seite deshalb, wo du deine Wetten am besten platzieren solltest. Nutzen kannst du hierfür unsere Sportwetten Anbieter Empfehlungen.
Wenn du die Kelly-Formel für Wetten nutzen möchtest, solltest du die Vor- und Nachteile kennen. Grundsätzlich handelt es sich um eine sehr stabile Methode, um Einsätze zu ermitteln. Ein Totalverlust wird hier gänzlich ausgeschlossen. Und: Das System „rät“ dir in einigen Fällen sogar davon ab, Wetten zu platzieren. Das große „Nadelöhr“ ist hier die eigene Einschätzung. In der Praxis ist es nicht immer einfach, die Partien richtig einschätzen zu können. Immerhin spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle. Hier liefert das System also die größte Angriffsfläche für Fehler. Ähnlich übrigens wie bei den Value Bets.
Zusätzlich dazu kann es sein, dass der ermittelte Einsatz enorm hoch ausfällt. Problematisch kann es werden, wenn du mehrere Wetten parallel abgeben möchtest. Die empfohlenen Einsätze insgesamt könnten deinen Kontostand dann übersteigen. In diesem Fall solltest du auf die Half-Kelly- oder die fraktionalen Kelly-Wetten zurückgreifen. Und: Natürlich gibt es trotz passender Einsätze keine Garantie für einen Gewinn. Wir sprechen hier keinesfalls über Sure Bets. Die Kelly-Strategie hilft dir nur beim Ermitteln des Einsatzes. Nicht aber bei der generellen Bewertung einer Partie.
In direkter Nachbarschaft zur Kelly-Formel für Wetten findest du einige Alternativen. Eine Möglichkeit ist das Martingale System für Sportwetten. Hierbei handelt es sich ebenfalls um ein Einsatzsystem, das jedoch einem anderen Muster folgt. Gearbeitet wird mit einer Erhöhung des Einsatzes nach einem Verlust. Der Grundgedanke ist klar: Nach einem Verlust soll der erhöhte Einsatz dazu führen, das verlorene Geld wieder reinzuholen. Nach einem Gewinn wird der Einsatz wieder verringert. Wie die Martingale Strategie Erfahrungen zeigen, funktioniert diese Strategie allerdings nur in der Praxis. Irgendwann durchkreuzt das Limit der Buchmacher den Ablauf. Meist deutlich vorher ist jedoch schon die eigene „Kasse“ gesprengt. Heißt: Um bei diesem System dabei zu bleiben, kann ein enormes Kapital erforderlich sein.
Einem etwas anderen Ansatz folgt die d’Alembert Progression. Die Strategie genießt einen besseren Ruf als das Martingalespiel, ähnelt diesem jedoch auch. Genutzt wird der gleiche Weg: Bei einem Verlust wird der Einsatz erhöht. Während beim Martingalespiel aber oftmals verdoppelt wird, erhöhst du bei dieser Progression nur um einen geringen Teil. Das Verlustrisiko insgesamt fällt somit geringer aus. Du würdest zudem erst auch später an die Limits des Anbieters stoßen. Genau hier liegt jedoch auch ein Nachteil. Ist der Anstieg zu gering, kannst du vorherige Verluste nicht ausgleichen. Zudem müsstest du für einen Gewinn mindestens so viele korrekte Wetten wie falsche Wetten auf dem Konto haben. In der Theorie sind diese beiden Varianten also gut. In der Praxis aber schlagbar.
Nicht umsonst gibt es für das Money Management bei den Sportwetten zahlreiche unterschiedliche Ansätze. Hierbei handelt es sich um einen der wichtigsten Faktoren für den langfristigen Erfolg mit den Wettscheinen. Ein kontrolliertes Money Management bedeutet, dass du immer nur einen Teil deines Kapitals in die Hand nimmst. Auf keinen Fall solltest du dein gesamtes Guthaben auf nur eine Wette platzieren. Im Idealfall passt du dein Money Management so an, dass selbst kleinere Durststrecken überschritten werden können. Enorm von Vorteil ist ein gelungenes Money Management übrigens auch im Umgang mit den Angeboten aus dem Sportwetten Bonus Vergleich. Wie du diese im Detail freispielst, erklären dir die passenden Sportwetten Ratgeber dazu. Hier findest du auch noch einmal einen detaillierten Ratgeber zum Money Management.
Was ist die Kelly-Formel? Wie du gesehen hast, lässt sich diese Frage recht einfach beantworten. Auch die Vorteile und Nachteile des Kelly-Systems dürften einleuchtend sein. In der Theorie ist diese Formel ein effektives Werkzeug, mit dem ein Totalverlust ausgeschlossen ist. Allerdings gibt es mit den Variablen auch einige anfällige Punkte. Die eigene Wahrscheinlichkeit muss nicht immer clever gewählt sein. Schätzt du die Partie falsch ein, „spuckt“ die Formel am Ende ein „falsches“ Ergebnis aus. Wie bei allen Fehleinschätzungen rund um den Wettschein kann dies teure Folgen haben. Du solltest dich also detailliert mit den Partien beschäftigen, bevor du deine Wetten gemäß der Kelly-Formel platzierst. Startest du erst neu, empfehlen wir dir zudem erst einmal das Half-Kelly oder nur einen Teileinsatz. So kannst du dich langsam an das System herantasten und die Vor- und Nachteile in der Praxis untersuchen.
Loslegen kannst du dann übrigens bei einem Anbieter aus unseren Sportwetten Anbieter Top 10. Alternativ kannst du dir auch alle Wettanbieter Testberichte mit detaillierten Prüfungen der Bookies ansehen.
Die Kelly-Formel lautet K = [(Q x W-1)] / (Q-1). Die Kelly-Formel für Sportwetten lautet demnach [(Quote x Wahrscheinlichkeit – 1) / (Quote – 1)] x Kapital. Mit der Quote, der Wahrscheinlichkeit und dem Kapital enthält die Formel insgesamt drei Variablen.
Mit der Kelly-Formel können Sportwetten-Fans den optimalen Einsatz für ihre Wette bestimmen. Die Formel basiert auf verschiedenen Variablen, welche die Basis für die Einsatzempfehlung bilden.
Die Kelly-Formel für Sportwetten hat ihre Vor- und Nachteile. Der größte Kritikpunkt ist die eigene Einschätzung der Wahrscheinlichkeiten. Wer die Partien falsch einschätzt, wird mit der Formel langfristig keinen Erfolg haben. Insgesamt ist die Kelly-Formel aber gut dazu geeignet, um sich einen ungefähren Überblick über die optimalen Einsätze zu verschaffen.
Bei der Kelly-Formel handelt es sich um eine mathematische Formel, die von John Larry Kelly entwickelt wurde. Ursprünglich erfand Kelly die Formel, um Investmentbeträge im Finanzhandel zu bestimmen. Mittlerweile wir das System aber auch bei Sportwetten oder im Glücksspiel eingesetzt.
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